Employee Wellbeing ist ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Arbeitsumgebung und Unternehmenskultur. Unternehmen, die das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter fördern, sorgen für ein positives und produktives Klima mit weniger Stress. Der Begriff des Wohlbefindens bezieht sich hierbei sowohl auf physische und psychische Gesundheit als auch auf komplexere Faktoren wie Zufriedenheit und Mitsprachemöglichkeiten. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was Employee Wellbeing bedeutet, warum es wichtig ist und wie Sie mithilfe einer Projektmanagementlösung ein wirksames Employee-Wellbeing-Programm auf die Beine stellen können.

Was versteht man unter Employee Wellbeing?

Employee Wellbeing beschreibt den allgemeinen mentalen, physischen, emotionalen und ökonomischen Gesundheitszustand Ihrer Mitarbeiter. Dieser wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, etwa Beziehungen zu Arbeitskollegen, getroffene Entscheidungen und verfügbare Hilfsmittel und Ressourcen. Auch Arbeitszeiten, Entlohnung und Arbeitssicherheit wirken sich auf Gesundheit und Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter aus. 

Individuelle Unterschiede sind normal, doch im Durchschnitt sollte das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter auf einem Niveau liegen, das ein produktives und gesundes Arbeiten ermöglicht. Bedenken Sie dabei, dass auch außerhalb des Arbeitsplatzes liegende Faktoren Auswirkungen auf Ihre Mitarbeiter haben. Eine suboptimale Wohnsituation, eine angeschlagene physische Gesundheit oder familiäre Probleme schlagen sich auch in der Leistung am Arbeitsplatz nieder. Dass Arbeitgeber über diese im Privaten liegenden Aspekte keine Kontrolle haben, ist unbestreitbar. Für jene Faktoren, die in ihrem Einflussbereich liegen, können und sollten sie jedoch sehr wohl Verantwortung übernehmen.

Eine kürzlich von Alight durchgeführte Studie zum Thema Employee Wellbeing kam zu dem Ergebnis, dass weniger als die Hälfte der Arbeitnehmer in den USA eine positive Wahrnehmung von ihrem allgemeinen Wohlbefinden haben. Insgesamt kann festgestellt werden, dass das Wohlbefinden der Arbeitnehmer von Anfang 2020 bis Mitte 2021 stark gesunken ist – auch nachdem viele Unternehmen wieder in den Normalbetrieb zurückgekehrt sind. 

Warum ist das Wohlbefinden am Arbeitsplatz so wichtig?

Es ist eine Pflicht des Arbeitgebers, seinen Mitarbeitern die nötige Unterstützung für die Erhaltung ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit zu geben. Dennoch werden in vielen Unternehmen keine entsprechenden strategischen Maßnahmen gesetzt. Eine gute Wellbeing-Strategie kann Mitarbeitern ein Gefühl der Wertschätzung vermitteln und wichtigen Rückhalt bieten. Zudem kann es dazu führen, dass sich Mitarbeiter aktiver einbringen und Teams im gesamten Unternehmen zum Erreichen ihrer Ziele motiviert werden.

Ein neueres Beispiel für die Bedeutung von Mitarbeitergesundheit und -wohlbefinden kommt aus der US-amerikanischen Film- und Unterhaltungsindustrie. Die International Alliance of Theatrical Stage Employees (IATSE), in der zahlreiche technische Mitarbeiter in der Film- und TV-Produktion organisiert sind, erwogen vor kurzem einen Streik zur Verbesserung des Employee Wellbeings.

Probleme wie inhumane Arbeitszeiten, zu kurze Ruhephasen und ein unzureichendes Gehalt haben nachteilige Auswirkungen auf sämtliche Bereiche der Mitarbeitergesundheit. Aktuell berichten viele Arbeitnehmer davon, dass das Fehlen von geeigneten Fördermaßnahmen mit konkreten negativen Folgen für sie einhergeht.

Zweifelsohne sollte das Wohlbefinden der Mitarbeiter für alle Unternehmen eine wesentliche Grundvoraussetzung sein. Auch kleine Unternehmen oder Akteure in anderen Bereichen können Maßnahmen ergreifen, um die Lebensqualität aller Beteiligten zu steigern. Wer sich jetzt proaktiv um das Wohlergehen von Mitarbeitern kümmert, kann in Zukunft Leben verbessern oder sogar retten.

Vorteile einer gesunden und zufriedenen Belegschaft

Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, bringen meist bessere Leistungen. So steigt die Produktivität und die Mitarbeiter entwickeln positivere Gewohnheiten. Studien zeigen, dass Arbeitnehmer um 13 % produktiver sind, wenn sie sich glücklich fühlen. Auch die Unternehmensleitung kann hierzu einen Beitrag leisten – beispielsweise mit Maßnahmen wie dem Ermöglichen einer nachhaltig gesunden Work-Life-Balance. Dies dient zudem der Absicherung der Business Continuity auch in arbeitsreichen Zeiten. 

Darüber hinaus wirkt sich ein hohes Wohlbefinden auch auf die Arbeitsmoral aus. Sind die Bedürfnisse der Arbeitnehmer gestillt, fühlen sie sich wertgeschätzt und kompetent.

In einem Wellbeing-Programm eines großen Unternehmens heißt es: „Diese Maßnahmen zielen auch darauf ab, den Zeitverlust durch Abwesenheiten, Stress und Krankheit zu reduzieren. Dieser kostet viele Unternehmen bei weitem mehr als die herkömmlichen Krankenversicherungsbeiträge.“ Auch wenn eine hohe Arbeitsmoral an sich bereits einen unübersehbaren Nutzen für Unternehmen bringt, ist die Vermeidung von vorhersehbaren Problemen wie diesem auch ein entscheidender Faktor. 

Wenn Sie jetzt oder im kommenden Jahr neue Mitarbeiter einstellen wollen, kann die Erstellung eines Plans zur Förderung des Mitarbeiterwohlbefindens helfen, fähige Personen anzuziehen und zu halten. Für 38 % der arbeitssuchenden Gen-Z-Angehörigen ist eine gesunde Arbeitsumgebung der wichtigste Faktor bei der Auswahl ihres Arbeitgebers. Leistungen wie eine größere Zahl von Krankenstandstagen und Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit tragen wesentlich dazu bei, Spitzenkräfte dieser Generation für eine Bewerbung zu gewinnen. 

Und auch wenn gerade keine Neueinstellungen geplant sind: Mit einem funktionierenden Employee-Wellbeing-Programm können Sie auch vermeiden, dass gute Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.

Viele Unternehmen machen die Erfahrung, dass eine gute Behandlung der Mitarbeiter der Schlüssel zu einem großartigen Kundenerlebnis ist. Wie sich gezeigt hat, verbessern glückliche und zufriedene Mitarbeiter auch die Stimmung bei den Kunden.

Wie HR Zone festhält, ist dies besonders in Pandemiezeiten von Bedeutung: Viele Arbeitnehmer mit Kundenkontakt waren in den vergangenen Monaten häufig extremen Emotionsausbrüchen von Kunden ausgesetzt, die aufgrund der anhaltenden Situation stark unter Stress standen. In Kombination mit der Tatsache, dass viele stressabbauende Ausgleichsaktivitäten derzeit aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen nicht in der gewohnten Weise stattfinden können, bedeutet das, dass Arbeitgeber hier eine noch größere Verantwortung haben. 

Herausforderungen von Wellbeing-Initiativen am Arbeitsplatz

Zu den größten Herausforderungen in Zusammenhang mit Wellbeing-Initiativen am Arbeitsplatz zählen Zielsetzung und Erfolgsmessung. Die Erhebung der Ist-Situation ist oft eine knifflige Angelegenheit. Nicht nur ist Wohlbefinden eine subjektive Größe – oft haben Mitarbeiter auch die Befürchtung, dass Beschwerden auf sie zurückfallen könnten, und möchten daher nicht wahrheitsgemäß Auskunft geben. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass auch anonyme Befragungen kein vollständiges Bild der Situation liefern.

Viele herkömmliche Anreizprogramme stützen sich auf Metriken wie Blutdruck und Body Mass Index, doch diese Werte sind oft ungenau. Viele Unternehmen sind daher dazu übergegangen, ihre Mitarbeiter um Herausgabe ihrer Gesundheitsdaten zu bitten und ihnen im Gegenzug höherpreisige Versicherungen anzubieten. Für ältere und teilzeitangestellte Mitarbeiter, die den Differenzbetrag von ihrem Gehalt nicht decken können, bedeutet dies ein potenzielles finanzielles Risiko. 

Ein weiteres Problem ist die Umsetzung. Manche Unternehmen sind nicht in der Lage, die versprochenen Programme auch tatsächlich anzubieten. Und auch dort, wo Maßnahmen umgesetzt werden, besteht die Gefahr, dass die Akzeptanz und Anwendung der bereitgestellten Ressourcen und Richtlinien hinter den Erwartungen zurückbleibt. Zur Lösung dieses Problems empfiehlt es sich, die Mitarbeiterreaktionen auf das Programm genau zu beobachten und regelmäßig Feedback einzuholen.

Tipps zur Einführung eines effektiven Employee-Wellbeing-Programms mit Wrike

Eines sei vorweg gesagt: Für die Konzeption einer Employee-Wellbeing-Strategie gibt es keine Universallösung, denn schließlich sind die Anforderungen und Bedürfnisse von Unternehmen zu Unternehmen verschieden.

Doch mit einem robusteren Plan zur Förderung der mentalen Gesundheit verbessern Sie nicht nur die diesbezügliche Kultur in Ihrem Unternehmen, sondern auch die individuelle Erfahrung aller Beteiligten. Hier kommt das Employee-Wellbeing-Programm ins Spiel.

Ein wirksames Employee-Wellbeing-Programm beginnt mit guter Kommunikation. Hierzu ist es notwendig, eine formale Projektmanagementsoftware zur Implementierung des Programms einzuführen. 

Diese Maßnahme zeigt Mitarbeitern auf allen Hierarchieebenen, dass das Unternehmen Wert auf Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz legt. Darüber hinaus kann auf diese Weise auch Feedback über die mögliche Ausgestaltung der Initiativen eingeholt werden.

Als Nächstes benötigen Sie eine Projektmanagementlösung, die Sie dabei unterstützt, Ihr Vorhaben zu realisieren. Die besten Absichten sind umsonst, wenn die Umsetzung nicht gelingt. Nutzen Sie Wrike, um eine Projektzeitleiste zu erstellen oder Quartalsziele zu definieren. Danach können Sie Projektphasen für die Implementierung des Programms hinzufügen.

Im nächsten Schritt können spezifische Aufgaben hinzugefügt werden, etwa die Ankündigung des Programms, die Erstellung von Texten über die Vorteile der Maßnahmen und das Einholen von Mitarbeiterfeedback. Definieren Sie für jede Aufgabe eine individuelle Frist und legen Sie fest, wer die Verantwortung übernimmt.

Wrike unterstützt auch bei der Datenverwaltung, damit Sie Ihre Ziele noch besser erreichen können. So können Sie etwa direkt in der Plattform Mitarbeiterfeedback einholen und Berichte von Führungskräften anfordern. Nutzen Sie @Erwähnungen, um einzelne Personen direkt anzusprechen und ihnen mitzuteilen, welche Unterlagen sie noch abgeben müssen. Sind alle Dokumente gesammelt, können Sie sie direkt in der Plattform sicher speichern und die Zugriffsberechtigungen je nach Bedarf anpassen.

Ist Ihr Employee-Wellbeing-Programm bereits implementiert, kann Ihnen Wrike dabei behilflich sein, bei gängigen gesundheitlichen Problemen Ihrer Mitarbeiter entsprechend zu reagieren. Bemerken Sie beispielsweise Hinweise auf ein Burnout, so können Sie anhand der Arbeitsauslastungstabellen in Wrike die projektübergreifende individuelle Aufgabenverteilung übersichtlich darstellen und entsprechende Überarbeitungen vornehmen. So können eine folgenschwere Überlastung vermieden werden.

Sind Sie bereit, Gesundheit und Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter zu fördern? Dann melden Sie sich noch heute für eine kostenlose Testphase an und legen Sie los!