Sie kennen das Sprichwort: Die einzige Konstante ist die Veränderung. Und das scheint vor allem zu gelten, wenn man sich Arbeitsplatz-Trends anschaut. Noch vor wenigen Jahren hätte man bei einem Blick in ein Unternehmen endlose Reihen abgeteilter Arbeitsplätze und Schreibtische gesehen. Heute haben wir auf der ganzen Welt verteilte Belegschaften, die global zusammenarbeiten.

Manche Stellen, für die heute hohe Nachfrage besteht — wie Social Media Manager, Cloud-Architekten, Mobil-App Entwickler und mehr — existierten vor 15 oder 20 Jahren noch gar nicht. Die Welt der Arbeit entwickelt sich ständig weiter und sofern man keine Kristallkugel hat, die in der unteren Schreibtischschublade Staub fängt, scheint es immer schwieriger zu sein, mit all diesen Veränderungen Schritt zu halten.

Hier ist die schlechte Nachricht: Wir haben auch keine Kristallkugel zur Hand. Aber die gute Nachricht ist: Wir haben einige Erkenntnisse darüber gesammelt, was Sie im kommenden Jahr in der Welt der Arbeit erwarten können.

Zu den Top-Trends am Arbeitsplatz in 2019 gehören:

 Prognose Nr. 1: Die Kommunikation wird noch stärker zentralisiert

Überlaufende Email-Posteingänge sind für alle ein Problem - und dabei waren wir noch vor wenigen Jahren alle davon überzeugt, dass Instant Messaging herein galoppieren und die Lage retten würde.

Instant Messaging hat definitiv Vorteile und Annehmlichkeiten. Es bedeutet aber auch, dass viele Arbeitnehmer während eines durchschnittlichen Arbeitstages mit Kommunikationsüberlastung und erhöhtem Stress zu kämpfen haben.

In einer ReportLinker-Umfrage sagten Befragte, die ein Instant Messaging Tool bei der Arbeit verwenden, dass sie sich unter Druck fühlen, immer sofort reagieren zu müssen. Sie erleben auch andere Nachteile wie Konzentrationsschwierigkeiten bei der Arbeit und dass man in zeitraubende Gespräche verwickelt wird.

Chat-Applikationen und Instant Messages werden auf keinen Fall mehr verschwinden, aber wir rechnen damit, dass wir eine Verschiebung sehen werden, wie Teams bei der Arbeit damit umgehen.

Schauen Sie sich diese Statistiken an: Der durchschnittliche Arbeiter verbringt 20% der Arbeitswoche mit der Suche nach benötigten Information, und 87% aller Mitarbeiter meinen, dass ihre Führungskräfte ineffektiv kommunizieren.

Aus genau solchen Gründen begreifen viele Unternehmen bereits, wie wichtig es ist, eine einzige Plattform zu finden, die verschiedene Systeme vereint, Projekte und relevante Kommunikation konsolidiert, Aktivitäten mit Unternehmensziele vereint und den Mitarbeitern die Möglichkeit gibt effektiv zu arbeiten — ohne dass wichtige Unterhaltungen in privaten Instant Messages eingekapselt werden.

Es ist ganz klar: stärker zentralisierte und optimierte Kommunikation ist einer der modernen Arbeitsplatz-Trends, die 2019 auf dem Vormarsch sein werden.

 Prognose Nr. 2: Es wird noch mehr Wert auf Work-Life-Balance gelegt

Durch digitale Tools, mit denen Mitarbeiter in der Lage sind, jederzeit und überall zu arbeiten, wird das Streben nach einer angemessenen Work-Life-Balance weiterhin im Fokus vieler Arbeitnehmer stehen — und einer der Rekrutierungs- und Job-Trends sein, die man im Auge behalten muss.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen den Mitarbeitern beweisen, dass sie dieses Wertbild teilen.

Laut dem Randstad Employer Brand Research Report ist eine gute Work-Life-Balance einer der wichtigsten Faktoren, die potenzielle Arbeitnehmer bei der Beurteilung eines Unternehmens in Betracht ziehen. Übertroffen wird dieser Faktor nur durch ein attraktives Gehalt und eine langfristige Arbeitsplatzsicherung.

Dieser Schwerpunkt auf Work-Life-Balance ist nicht nur bei der Personalbeschaffung wichtig, sondern auch für die Mitarbeiterbindung. In unserer eigenen Umfrage zu Stress und Produktivität gaben über die Hälfte der Befragten an, dass sie sich nach einer neuen Arbeit umsehen, wenn sie das Gefühl haben, dass der Stress in ihrem Job zu hoch ist. 25% haben tatsächlich wegen Stress am Arbeitsplatz gekündigt.

Was können die Arbeitgeber dagegen machen? Sie müssen Wege und Mittel finden, ihren Mitarbeitern die benötigte Flexibilität zu geben, während sie gleichzeitig dafür sorgen müssen, dass produktive Arbeit geleistet wird.

Dieser zusätzliche Spielraum bringt für beide Seiten Gutes mit sich, stellt aber auch die Arbeitgeber vor einige Herausforderungen. Sie müssen sich ihrer Grenzen und Erwartungen klar werden, um sicherzustellen, dass einerseits die Teammitglieder ihre Aufgaben erledigen, und andererseits, dass sie nicht von ihnen erwarten, ständig und jederzeit prompt zur Verfügung zu stehen.

Aufgrund dieser zunehmend trüben Gewässer, die mit Flexibilität einhergehen, gehen wir davon aus, dass es formellere Richtlinien geben wird, wann sich Mitarbeiter während der Arbeitszeit abmelden können — wie zum Beispiel das Arbeitsrecht, das in Frankreich im Jahr 2017 verabschiedet wurde, das von Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten verlangt, dass sie mit ihren Mitarbeitern verhandeln, wie mit E-Mails außerhalb der Bürozeiten umgegangen wird.

 Prognose Nr. 3: Das Arbeitstempo wird weiter zunehmen

Bevor Sie sich zu früh freuen — eine verbesserte Work-Life-Balance bedeutet nicht, dass weniger Arbeit erledigt wird. Im Gegenteil: Es wird erwartet, dass die Geschwindigkeit, mit der wir arbeiten, weiter steigen wird.

Mit der Einführung von Tools wie kollaborativen Arbeitsmanagement-Plattformen, Automatisierung, Vorlagen und anderen Ressourcen ist es noch nie so einfach gewesen, in einem halsbrecherischen Tempo zu arbeiten. Verbesserte Technologie bedeutet, dass Dinge effizienter erledigt werden können, ohne dass dabei eine schwere Belastung für die Mitarbeiter entsteht.

Die Arbeit beschleunigt sich, Unternehmen bewegen sich schneller als je zuvor - und von den Mitwirkenden wird erwartet, dass sie mehr in weniger Zeit schaffen. Laut anonymisierten Daten, die wir aus unserer Wrike-Nutzerbasis ziehen konnten, ist die Durchschnittsdauer für die Erledigung eines Projektes in unserem System seit 2014 um etwa 50% gesunken.

Viele Diskussionen zum Thema Arbeitseffizienz drehen sich um künstliche Intelligenz (oh Schreck, die Roboter kommen!), aber 2019 werden es vielmehr Automatisierungen sein, die spielbestimmend sein werden. Keine Sorge — es geht nicht darum, wie diese Automatisierungen aktuelle Mitarbeiter ersetzen können, sondern darum, wie diese Fortschritte den Menschen dabei helfen können, ihre eigene Arbeit besser und schneller zu erledigen.

„Wenn wir uns die Rentabilität der KI- und Automatisierungs-Initiativen im Jahr 2019 ansehen, sage ich voraus, dass bei mindestens drei Viertel davon keine komplexen KI-Techniken erforderlich sein werden, sondern dass sie sich auf einfache Automatisierungen verlassen werden — einschließlich Vorlagenarbeit, Statistiken um wiederholbare Arbeiten und Heuristiken“, erklärt Andrew Filev, Gründer und CEO von Wrike.

Dieser Arbeitsplatz-Trend wird Unternehmen vor die Herausforderung stellen, geeignete Wege zu finden, um mit dieser Beschleunigung umzugehen und gleichzeitig Mitarbeiter-Burnout zu vermeiden und die geforderte Work-Life-Balance zu bieten.

 Prognose Nr. 4: Die Bedeutung von Mentoring wird noch offensichtlicher

Natürlich geht es bei der Zukunft des Arbeitsplatzes nicht allein um Technik. Auch einige menschliche Aspekte werden weiterhin zunehmend im Fokus stehen.

2018 schien das Jahr der Wiedergeburt von Mentoring am Arbeitsplatz zu sein. Arbeitgeber sind darauf konzentriert, strukturiertere Programme und Initiativen zu entwickeln, um Mitarbeiter/innen bei ihrem Lernen und der beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Die Paarung jüngerer Mitarbeiter mit erfahrenen Arbeitnehmern ist eine recht einfach zu implementierende Leistung, um die Stimmung und Mitarbeiterbindung zu steigern, sodass wir auch das weiter sehen werden.

Von allen Mitarbeiterführungs-Trends die kommen und gehen, scheint Mentoring einer zu sein, der im Jahr 2019 sich sogar arbeitsplatzübergreifend verfestigen wird.

 Prognose Nr. 5: Die Gleichstellung der Geschlechter wird weiterhin im Fokus bleiben

Das ist definitiv kein neues Gesprächsthema, aber es wird auch 2019 ein Kernthema bleiben — und zwar aus gutem Grund.

Es wurden Schritte unternommen und Fortschritte erzielt, aber wir gehen davon aus, dass im kommenden Jahr diesbezüglich mehr umgesetzt werden wird, besonders wenn es darum geht, sicherzustellen, dass mehr Frauen mit am Tisch sitzen.

Das zahlt sich für Unternehmen auch aus: Eine Studie von Ernst and Young im Jahr 2016 zeigte, dass eine Steigerung von 0 auf 30% des Anteils von Frauen in Führungspositionen mit einer 15%-igen Zunahme der Profitabilität einhergeht.

Mit welchen Maßnahmen können Sie rechnen? Mehr und mehr Unternehmen werden weiterhin Mitarbeiter-Gruppen einführen und sich um kulturelle Vielfalt und Inklusion bemühen, was dabei hilft, die richtige Richtung einzuschlagen.

Wir gehen jedoch davon aus, dass wir formalere und dauerhaftere Maßnahmen sehen werden, um den Gender Gap zu schließen. Beispielsweise wurde in Kalifornien vor kurzem ein Gesetz verabschiedet, das für Vorstände von Aktiengesellschaften gilt. Bis Ende 2019 müssen diese Unternehmen mindestens eine Frau in den Verwaltungsrat berufen.

Da das Thema Gleichberechtigung bei allen hohe Priorität hat, werden 2019 strengere Anforderungen und Mandate Fortschritte auf diesem Gebiet fördern.

Zukünftige Arbeitsplatz-Trends: Auf ins Neue Jahr (ganz ohne Kristallkugel)

Die Welt der Arbeit verändert sich ständig. Morgen werden die Dinge sicherlich ganz anders aussehen als gestern.

Schon diese Vorstellung könnte einen auf die Suche nach einer längst-vergessenen Kristallkugel antreiben. Aber wir können beruhigt sein, man braucht definitiv keine Zauberei, um festzustellen, was die Zukunft bringt.

Behalten Sie stattdessen diese fünf Arbeitsplatz-Trends für 2019 im Sinn. Dann werden Sie bei allem, was auf uns zukommt, die Oberhand behalten.

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