Der Agile Softwareentwicklungs-Lebenszyklus
In der schnelllebigen Geschäftswelt von heute ist es unerlässlich, sich schnell an veränderte Marktanforderungen, Kundenbedürfnisse und neue Technologien anpassen zu können. Hier kommt die Agile-Methodik ins Spiel.
Agile ist ein flexibler, iterativer Ansatz für die Softwareentwicklung, bei dem Zusammenarbeit, schnelle Prototypenerstellung und kontinuierliche Verbesserung im Vordergrund stehen.
In diesem Leitfaden tauchen wir tief in den Agile-Entwicklungslebenszyklus ein, schlüsseln jede Phase des Prozesses auf und geben praktische Tipps und Best Practices für Teams, die einen Agile-Ansatz einführen möchten. Sie können auch unsere Agile-Vorlage kostenlos testen.
Egal, ob Sie neu bei Agile sind oder bereits über langjährige Erfahrung verfügen, dieser Leitfaden bietet für jeden etwas. Legen wir los!
Was ist ein Lebenszyklus in Agile?
Der Agile Softwareentwicklungs-Lebenszyklus ist die strukturierte Abfolge von Phasen, die ein Produkt vom Anfang bis zum Ende durchläuft. Er umfasst sechs Phasen: Konzept, Initiierung, Iteration, Release, Wartung und Stilllegung.


Der Agile-Lebenszyklus variiert je nach der vom Team gewählten Projektmanagement-Methodik. Beispielsweise arbeiten Scrum-Teams in kurzen Zeiträumen, die als Sprints bezeichnet werden und Iterationen ähneln. Sie haben auch klar definierte Rollen, wie z. B. Scrum Master. Auf der anderen Seite haben Kanban-Teams eher einen kontinuierlichen Fluss ohne festgelegte Rollen. Ein weiteres Beispiel ist Extreme Programming, bei dem Teams in der Regel in kürzeren Iterationen arbeiten und einen besonderen Schwerpunkt auf technische Praktiken legen.
Das Ziel aller Softwareentwicklungsteams ist jedoch dasselbe: den Benutzern rechtzeitig funktionierende Software zu liefern.
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Die sechs Phasen des Agile-Lebenszyklus
Wie bereits erwähnt, besteht der Agile-Softwareentwicklungs-Lebenszyklus aus sechs Phasen. Sehen wir uns diese Agile-Phasen einmal genauer an.
1. Konzeption
Zunächst folgt die Konzeptionsphase. Hier legt ein Produktverantwortlicher den Umfang seines Projekts fest. Bei mehreren Projekten werden die wichtigsten priorisiert. Der Produktverantwortliche bespricht die wichtigsten Anforderungen mit dem Kunden und erstellt eine Dokumentation, in der diese festgehalten werden, einschließlich der zu unterstützenden Funktionen und der angestrebten Endergebnisse. Es ist ratsam, die Anforderungen auf ein Minimum zu beschränken, da sie in späteren Phasen ergänzt werden können. In der Konzeptphase schätzt der Produktinhaber auch den Zeit- und Kostenaufwand für potenzielle Projekte. Diese detaillierte Analyse hilft ihm, vor Beginn der Arbeit zu entscheiden, ob ein Projekt realisierbar ist oder nicht.
2. Initiierung
Sobald das Konzept skizziert ist, ist es an der Zeit, das Softwareentwicklungsteam zusammenzustellen. Ein Produktinhaber überprüft die Verfügbarkeit seiner Kollegen, wählt die besten Mitarbeiter für das Projekt aus und stellt ihnen die erforderlichen Tools und Ressourcen zur Verfügung. Anschließend kann der Designprozess beginnen. Das Team erstellt ein Mock-up der Benutzeroberfläche und entwirft die Projektarchitektur. In der Initiierungsphase werden weitere Inputs von Stakeholdern einbezogen, um die Anforderungen in einem Diagramm vollständig auszuarbeiten und die Produktfunktionalität festzulegen. Regelmäßige Check-ins stellen sicher, dass alle Anforderungen in den Designprozess einfließen.
3. Iteration
Als Nächstes folgt die Iterationsphase, auch als Konstruktionsphase bezeichnet. Sie ist in der Regel die längste Phase, da hier der Großteil der Arbeit geleistet wird. Die Entwickler arbeiten mit UX-Designern zusammen, um alle Produktanforderungen und Kundenfeedback zu kombinieren und das Design in Code umzusetzen. Das Ziel ist es, bis zum Ende der ersten Iteration oder des ersten Sprints die Grundfunktionalität des Produkts zu erstellen. Zusätzliche Funktionen und Optimierungen können in späteren Iterationen hinzugefügt werden. Diese Phase ist ein Eckpfeiler der Agile-Softwareentwicklung und ermöglicht es den Entwicklern, schnell funktionsfähige Software zu erstellen und Verbesserungen vorzunehmen, um den Kunden zufrieden zu stellen.


4. Release
Das Produkt ist fast bereit für die Veröffentlichung. Zunächst muss jedoch das Qualitätssicherungsteam einige Tests durchführen, um sicherzustellen, dass die Software voll funktionsfähig ist. Diese Agile-Teammitglieder testen das System, um sicherzustellen, dass der Code fehlerfrei ist – wenn potenzielle Fehler oder Mängel entdeckt werden, beheben die Entwickler diese umgehend. In dieser Phase findet auch die Nutzerschulung statt, für die weitere Dokumentationen erforderlich sind. Wenn all dies abgeschlossen ist, kann die finale Iteration des Produkts in die Produktion freigegeben werden.
5. Wartung
Die Software wird nun vollständig bereitgestellt und den Kunden zur Verfügung gestellt. Damit geht es in die Wartungsphase über. In dieser Phase leistet das Software-Entwicklungsteam fortlaufenden Support, um einen reibungslosen Betrieb des Systems zu gewährleisten und neue Fehler zu lösen. Außerdem stehen sie den Nutzern für zusätzliche Schulungen zur Verfügung und stellen sicher, dass diese mit der Nutzung des Produkts vertraut sind. Im Laufe der Zeit können neue Iterationen stattfinden, um das bestehende Produkt durch Upgrades und zusätzliche Funktionen zu aktualisieren.
6. Stilllegung
Es gibt zwei Gründe, warum ein Produkt in die Stilllegungsphase eintritt: Entweder wird es durch eine neue Software ersetzt oder das System selbst ist im Laufe der Zeit veraltet oder mit dem Unternehmen nicht mehr kompatibel. Das Softwareentwicklungsteam informiert zunächst die Nutzer darüber, dass die Software ausläuft. Wenn es einen Ersatz gibt, werden die Nutzer auf das neue System migriert. Schließlich führen die Entwickler alle verbleibenden Aktivitäten zum Ende des Lebenszyklus durch und entfernen den Support für die bestehende Software.
Jede Phase des Agile-Lebenszyklus umfasst zahlreiche Iterationen, um die Ergebnisse zu verfeinern und hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Sehen wir uns einmal an, wie dieser Iterations-Workflow in den einzelnen Phasen funktioniert:
Der Agile-Iterations-Workflow
Agile-Iterationen dauern in der Regel zwischen zwei und vier Wochen und haben ein festes Fertigstellungsdatum. Der Arbeitsablauf einer Agile-Iteration besteht in der Regel aus fünf Schritten:
- Anforderungen planen
- Produkt entwickeln
- Software testen
- Iteration liefern
- Feedback einarbeiten
Jede Agile-Phase umfasst zahlreiche Iterationen, in denen Softwareentwickler ihre Prozessschritte wiederholen, um ihr Produkt zu verfeinern und die bestmögliche Software zu erstellen. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesen Iterationen um kleinere Zyklen innerhalb des übergreifenden Agile-Lebenszyklus.
Der Agile-Lebenszyklus ist ein wichtiges Strukturmodell für Softwareentwicklungsteams, das ihnen hilft, auf Kurs zu bleiben, während sie ihr Produkt von der Konzeption bis zur Stilllegung begleiten. Um alle Aktivitäten im Agile-Zyklus zu unterstützen, benötigen die Teammitglieder Zugriff auf die entsprechenden Ressourcen und Tools, darunter eine Agile-Projektmanagement-Plattform.
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Alex Zhezherau
Alex ist der Produktdirektor von Wrike und verfügt über mehr als 10 Jahre Erfahrung im Produktmanagement und in der Geschäftsentwicklung. Bekannt für seinen praxisnahen Ansatz und seine strategische Vision, ist er mit verschiedenen Projektmanagement-Methoden vertraut — einschließlich Agile, Scrum und Kanban — und weiß, wie die Funktionen von Wrike diese ergänzen. Alex ist leidenschaftlich an Unternehmertum interessiert und daran, komplexe Herausforderungen in Chancen zu verwandeln.